Physikquiz

Grundwissen Temperatur und Wärme

1. Größen und Einheiten

Größe Formelzeichen Einheit Messgerät Bedeutung
Temperatur

Grad Celsius
1°C

Thermometer Gibt an, wie groß die mittlere Bewegungsenergie der Teilchen eines Körpers ist. Ist ein Maß für die thermische Energie.
T Kelvin
1 K
Thermometer
Wärme Q Joule,
1 J
Uhr Gibt an, wieviel thermische Energie zwischen zwei Körpern ausgetauscht wird. (Energie auf Wanderschaft)
spezifische Wärmekapazität c Joule je Kilogramm und Kelvin
  Gibt an, welche Wärme zugeführt oder abgegeben wird, um die Temperatur eines Kilogramms eines Stoffes um 1 K zu ändern.
Druck p Pascal,
1 Pa
Barometer Gibt an, wie groß die Kraft auf eine bestimmte Fläche ist.
Volumen V Kubikmeter, Liter,
Messzylinder Gibt an, wieviel Raum ein Körper einnimmt.

2. Formeln und Gesetze

3. Zusammenhänge

Temperaturverhalten

Die Temperatur ist ein Maß für die mittlere kinetische Energie der Teilchen eines Stoffes. Je höher die Temperatur, um so schneller schwingen die Teilchen und um so mehr Platz beanspruchen sie. Bei Temperaturerhöhung dehnen sich die meisten Stoffe aus.
Wasser macht eine Ausnahme: kühlt man Wasser ab, zieht es es sich bis 4°C zusammen, dehnt sich dann aber wieder aus. Wasser hat bei 4°C seine größte Dichte.
Ein Körper lässt sich solange abkühlen, bis die Teilchen nicht mehr schwingen. Diese niedrigste Temperatur ist für alle Stoffe gleich und heißt absoluter Nullpunkt. Er liegt bei -273,15 °C = 0 K.

Temperaturskalen

Es gibt verschiedene Temperaturskalen. Sie unterscheiden sich hauptsächlich in der Festlegung der Fixpunkte.

  Celsius-Temperatur Fahrenheit-Temperatur Kelvin-Temperatur
unterer Fixpunkt 0°C = Schmelzpunkt des Wassers 0°F = Salz-Eis-Gemisch = -17,8 °C 0 K = absoluter Nullpunkt, Wärmebewegung der Teilchen hat aufgehört.
oberer Fixpunkt 100°C = Siedepunkt des Wassers 100°F =Körpertemperatur des Menschen = 37,8 °C keinen, aber es gilt:
273,15 K = 0 °C.
Temperaturunterschiede: 1 K = 1 °C

Gasgesetze

Der Zustand eines Gases kann durch die drei Größen Druck, Volumen und Temperatur beschrieben werden. Lässt man jeweils eine Größe konstant, gelten zwischen den anderen beiden folgende Zusammenhänge:

Name Gesetz Beispiel
Boylsches Gesetz: Bei konstanter Temperatur sind Druck und Volumen zueinander umgekehrt proportional. Presst man einen Luftballon zusammen, erhöht sich im Ballon der Druck.
Gesetz von Amontos Bei konstantem Volumen sind Druck und Temperatur zueinander proportional. Wird eine Spraydose in die Sonne gelegt, bleibt ihr Volumen gleich, die Temperatur erhöht sich und der Druck wird größer.
Gesetz von Gay-Lussac: Bei konstantem Druck sind Volumen und Temperatur zueinander proportional. Erwärmt sich in einem Zimmer die Luft, erhöht sich das Volumen der Luft und strömt durch alle möglichen Öffnungen (z.B. Schlüsselloch) nach außen.

Aggregatzustandsänderungen

In der Thermodynamik werden 3 Aggregatzustände unterschieden: fest, flüssig und gasförmig.

Bezeichnung Übergang
Schmelzen fest -> flüssig
Verdampfen flüssig -> gasförmig bei Siedetemperatur
Verdunsten flüssig -> gasförmig unter der Siedetemperatur
Kondensieren gasförmig -> flüssig
Erstarren flüssig -> fest
Sublimieren fest -> gasförmig
Resublimieren gasförmig -> fest

Ändert ein Stoff seinen Aggregatzustand, ist für diesen Übergang Energie notwendig. Diese Energie erhöht nicht die Temperatur des Stoffes, sondern dient allein zum Verändern der Teilchenanordnungen.

Wärmeübertragung

Wärme kann auf drei verschiedene Arten von einem Körper auf einen anderen übertragen werden:

Art Erklärung
Wärmeströmung Ein flüssiger oder gasförmiger Stoff transportiert die Wärme, indem er selbst den Ort wechselt.
Beispiel: An heißen Heizkörpern strömt die Luft vorbei und transportiert die Wärme ins Zimmer
Wärmeleitung In einem Stoff breitet sich die Wärme aus, ohne das der Stoff seinen Ort wechselt. Die Energie wird durch die Teilchenbewegung weitergeleitet.
Beispiel: Die Wärme des Herdes wird durch Leitung durch den Topf auf den Inhalt übertragen.
Wärmestrahlung Wärme wird ohne einen Stoff durch elektromagnetischen Wellen (Infrarotstrahlung) übertragen.
Beispiel: Sitzt man an einem Lagerfeuer, spürt man die Wärme des Feuers durch die Strahlung.

Temperatur und Wärme

Aufgabe: Klicke bei jeder Frage die richtige Lösung an, es kann immer nur eine sein.
Überprüfe danach die Eingaben.
1. Ein Gas wird abgekühlt und geht über den flüssigen in den festen Aggregatzustand über. Welche Reihenfolge ist richtig?

Kondensieren -> Resublimieren
Kondensieren -> Erstarren
Verdunsten -> Erstarren

2. Welches sind die beiden Fixpunkte bei der Celsius-Skala?

Die Schmelztemperatur von Quecksilber und die Siedetemperatur von Quecksilber.
Die Temperatur von Eiswasser und die Temperatur von siedenden Wasser.
Die Temperatur einer Kältemischung und die Körpertemperatur des Menschen.

3. Einem Eis-Wasser-Gemisch wird bis zum vollständigen Schmelzen des Eises Wärme zugeführt. Wie ändert sich die Temperatur?

Die Temperatur ändert sich nicht.
Die Temperatur wird kleiner.
Die Temperatur steigt an

4. Wie groß ist der alsolute Nullpunkt der Temperatur?

-372,15 °C
-273,15 °C
0°C

5. Wasser hat von allen Flüssigkeiten die größte spezifische Wärmekapazität. Was bedeutet das?

Wasser kann von allen Flüssigkeiten die wenigste thermische Energie speichern.
Wasser kann von allen Flüssigkeiten die meiste thermische Energie speichern.
Wasser erreicht beim Erwärmen die größte Temperatur.

6. Beim Eierkochen muss die Wärme bis zum Inneren des Eies vordringen. Welcher Prozess der Wärmeübertragung spielt dabei eine Rolle.

Wärmeströmung.
Wärmestrahlung.
Wärmeleitung.

7. Welches Formelzeichen hat die physikalische Größe Temperatur, wenn sie in Kelvin angegeben wird?


8. Die Sonne erwärmt die Erde. Welcher Vorgang der Wärmeübertragung spielt hierbei eine Rolle?

Wärmeleitung.
Wärmeströmung.
Wärmestrahlung.

9. Welcher Zusammenhang besteht bei einem idealen Gas zwischen dem Volumen und der Temperatur bei konstantem Druck?

Volumen und Temperatur sind zueinander umgekehrt proportional.
Volumen und Temperatur sind zueinander proportional.
Das Volumen entspricht immer der Temperatur.

10. Wenn man im Winter einen Körper aus Holz und einen Körper aus Metall anfäßt, die lange Zeit draußen waren, fühlt sich der Metallkörper deutlich kälter an. Woran liegt das?

Chemische Reaktionen erwärmen das Holz von innen heraus. Deshalb ist organische Materie immer wärmer.
Metall hat eine kleinere Wärmekapazität und hat wirklich eine geringere Temperatur.
Metall leitet die Wärme aus der Hand besser als Holz weg. Deshalb scheint das Metall kälter.

Auswertung:

Erklärung:
richtige Antwort
falsche Antwort
wäre richtig gewesen